Der Unterschied zwischen mir und den „normalen“ Menschen ist das
Bemerken vor Reflexen und dem Bewusstsein von etwas.
Z.B.: Ich lese einen Satz, indem das Wort „wand“ vorkommt.
Dieses Wort hat nun überhaupt nichts mit der „Wand“ zu tun,
sondern mit „sich winden“.
Der Leser, der dieses Buch normalerweise liest, registriert zwar
das Wort, aber nur im Zusammenhang mit dem Rest und Inhalt des Satzes.
Ich aber registriere es nicht nur, ich mache sogar was draus.
Ein „normaler“ Leser würde wohl nie auf die Idee kommen, das Wort
für irgendetwas zu verwenden, vielleicht aus dem Grund, dass er sich nicht mit
Kleinigkeiten beschäftigt und sich dessen nicht bewusst ist, das er es sieht.
Schreibfehler in den Texten sind unbeabsichtigt und trotz
sorgfältigem Suchen und Nachlesen kann es durchaus vorkommen, das mir der eine
oder andere Schreibfehler entgeht, vielleicht auch deswegen, weil mein
Schreibprogramm es nicht als Fehler erkennt. Manchmal liest man ja auch Dinge
und Wörter, die gar nicht oder eben nicht so dastehen, wie man es für sich
selbst lesen tut.
Doch noch einmal zurück zum Wort Wand.
Warum registriere ich das Wort als etwas nicht Normales?
Weil es klein geschrieben ist! Denn normalerweise ist das Wort
groß geschrieben und deshalb fiel es mir sozusagen ins Auge, was im Wörtlichen
auch nicht stimmt, weil es Augenschmerzen bedeutet, sondern vielmehr eine
Redewendung ist, zu denen ich im Laufe der Zeit immer wieder zurückkehre und
sie regelrecht zerpflücke.
Übrigens: Wenn man etwas hört, heißt das noch lange nicht, das man
es so versteht, als wenn man es selbst lesen würde. Erkennen ist hier das
Sprichwort. Deshalb können die meisten Geschichten und Gedankensplitter nicht
auf eine CD gebahnt werden. Weil man dann das Meiste nicht verstehen würde, da
das optische Erkennen fehlt, um es verstehen zu können.
Ich mache mir wie viele von uns hier eben: speziell zu den kleinen
Dingen,
auch wenn sie unwesentlich erscheinen - gerade dann,
meine Gedanken und versuche sie umzusetzen und zu verarbeiten.
Da stellen sich eben Fragen, die für manch Andere sinnlos erscheinen.
Und doch, gehören nicht zu uns auch die kleinen Dinge des Alltags, des Lebens?
Man kann einfach nicht alles so hinnehmen, wie's ist.
Man benutzt Sprichwörter, die bei genauerem Hinsehen Kuriositäten aufweisen,
die man nicht für möglich gehalten hätte.
Da tauchen Wörter auf,
die, wenn man sich damit beschäftigt, bekloppt wirken.
Z.B.: Holzeisenbahn
So ein Quatsch. Das widerspricht sich doch selbst.
Holz-Eisen ... ja was denn nun?
-
War nur ein Beispiel.
So hole ich auch den Stoff meiner Geschichten hervor.
Auch nur ein Beispiel.
Ich möchte nicht alles hinnehmen wie es ist,
denn: Der Mensch wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu!
Nur, wie alt wird eigentlich eine Kuh?
Wobei ich wieder bei den bescheuerten Grundgedanken dieses Spruches bin,
eben bei den Kleinigkeiten.
Aller Anfang ist schwer. Übrigens muss man nicht unbedingt seine
eigenen Empfindungen zu Papier bringen. Fremde Gedanken, ausgeschlachtet und
nachempfunden, bringen das gleiche Gedankengut zustande, als wenn es meine
eigenen wären. Natürlich sind es dann immer noch meine Gedanken, aber eben mit
einer Idee eines anderen Menschen.
Welche Splitter das sind verrate ich nicht. Ihr müsst ja nicht
alles wissen.
Habe eben auch meine Geheimnisse.
Übrigens:
das was drauf steht bedeutet noch lange nicht, das es auch drin
ist - Fazit: das was man zum Besten gibt zu sein bedeutet noch lange nicht, das
man es auch ist!
Bilder sind übrigens (wo wir schon mal bei „übrigens“ sind) meist
nur als Beiwerk zu verstehen und lockern somit die Atmosphäre des Textes
entsprechend auf. Manchmal sind Bilder aber auch völlig fehl am Platze, denn es
könnte sein, dass sie den Text total verderben, ja, die Geschichte kaputt
machen. Gut, jeder hat da andere Vorstellungen – doch wie ist es mit einem Bild
unter oder zwischen einem Text, wobei das Bild zum Text inhaltlich gar nicht
passt?
Da wäre es doch besser, gleich das Bild wegzulassen, denn der Leser
sucht in den meisten Fällen den Bezug untereinander, also zwischen dem Bild und
dem text. Gibt es keinen, verwirrt das den Leser und er konzentriert sich dann
nur auf ein Detail, meistens das Bild – ist eben einfacher!
Übrigens gibt es unter dem Buchstaben „U“ mehrere Gedanken und
Sichtweisen von mir, die zu dem Vorwort: „Übrigens“ – passen, stehen und zu lesen sind!
Manchmal ist es echt komisch, man hat eben noch die Gedanken im
Kopf, schreibt alles nieder und danach hat man keine Lust mehr etwas anderes
aufzuschreiben, selbst wenn einem die Last an Themen erdrückt – es ist, als
hätte man seinen Kopf, also den Inhalt dessen, leergeschrieben, man kann einfach
an nichts mehr denken.
Und wenn ich dann später die gesamte Geschichte selbst lese,
frage ich mich sehr oft: „Habe ich das geschrieben?“
Meine Spezialität ist die humoristische
Verschachtelung der Sätze mit hintergründigem Sinn, so dass im Prinzip das
Gleiche rauskäme, wenn ich es in Kurzform niederschreiben würde.
Aber - eine geblümelte Fassung und versteckte Kritik ist leichter zu
lesen und zu ertragen, als offene Anprangerung.
Wenn ich sagen müsste, warum ich so bin wie ich bin und darauf
komme, so zu schreiben, würde ich antworten: Ich mache mich gerne über alles
lustig und finde stets Fehler in allem, auch wenn es scheinbar keine gibt!
Das dabei der Humor nicht zu kurz kommt, versteht sich von selbst!
Humor ist mein Leben, ich verkörpere den Humor.
Schließlich muss man auch über seine eigenen Witze lachen können,
auch wenn es für andere nicht unbedingt witzig erscheint. Aber das ist mir
egal, obwohl ich tolerant genug bin, mir einzugestehen, dass nicht jeder mit
meiner Art Offenheit und Humor mit Hintersinn klarkommt.
Erst neulich sagte zu
mir ein Internetuser: „Wenn du so sprichst, wie du schreibst, benötige ich beim
nächsten Treffen einen Simultanübersetzer, der mir dann sagt, was du meinst.
Allerdings, da es wohl niemanden gibt, der genau so geeicht ist wie du, wird
das wohl recht schwierig sein.“
Ja, man sollte sich der alten Kunst des Umschreibens erinnern, wo
viele ironisch angehauchte Worte, die aber nicht verletzend sind, genau das
Gegenteil verkörpern und sogar ziemlich treffend und durchbohrend wirken
können. Man muss es nur sehen.
Denn eigentlich meine ich mit dem was ich
schreibe etwas ganz anderes, als im Text steht. Nicht immer, aber meistens
schon! Man muss schon zwischen den Zeilen lesen können, um zu begreifen – oder
auch nicht. Und falls nicht? Auch nicht weiter schlimm – dann ist’s eben nur
ein zumeist lustiges Geschichtelein, was man gerne mal so liest. Entscheidend
ist die eigene Phantasie, aus dem was zu machen bzw. fortzuführen, was
geschrieben steht.
Übrigens hat das Wort: „eigene“ überhaupt nichts mit den
Genen zu tun, auch wenn es den Anschein hat, denn nichts dazu im Text bezieht
sich darauf. Folglich ist es nur ein gutformuliertes Zwischenwort, was nichts
großartig besagt und doch viel ausdrückt. Denn auch die Ei-Gene können so
einiges aussagen, auch wenn es die eigenen sind.
Auch die Gene spielen oft verrückt und man kommt somit von einem
Thema zum anderen, wobei eben die Verschachtelung entsteht, die genau das
ausmachen, was von mir zu lesen ist.
Obwohl es sicherlich auch eine Ei-Gene-Phantasie geben könnte, was
aber noch nicht (frage mich schon, warum eigentlich nicht, wo doch jeder Furz
heutzutage analysiert wird) erforscht wurde – vielleicht weil der Nutzeffekt
dem Wissenseffekt unterlegen ist. Oder andersrum, wer weis...
Das Schreiben wird wie bei den meisten Autoren als brotlose Kunst
bezeichnet, denn nicht jeder Buchstabenverdreher weiß sich und seine Kunst
gewinnbringend zu verkaufen, wobei die Frage ist,
ob ich das auch will.
Wenn ich z.B. etwas schreibe, und ich merke, es wird nur wenig
draus, kommt der ganze Text in einen dafür geschaffenen Ordner.
Wird allerdings
mehr draus, als vorher angenommen – das weiß ich ja vorher nicht! – wird es
auch mal ein eigenständiger Beitrag. Und Fragen und Themen, mit denen ich
nichts anzufangen weiß, werden entweder unter den Tisch gekehrt, oder ich
befasse mich mit ihnen etwas gesondert, wobei ich diese Thematiken eben einfach
in Fragen umwandle, um eben dieses Thema abarbeiten zu können.
Ich bin mir „wohl“ der angeblichen Schreibfehler, wie beim „weis“
statt „weiß“ und den Formen des „das“ durchaus bewusst, doch ich weigere mich,
der Rechtschreibreform anzupassen. Ob ich nun „das“ oder „dass“ oder etwa „daß“
schreibe, es ist völlig egal, gelesen wird doch jedes „das“ nur als „das“, egal
wie man es schreibt! Genauso ist das eben auch beim „weis“, wobei die Farbe
Weiss so geschrieben wird, wie ich sie eben als Wort geschrieben habe, grins.
Und das Wissen leitet sich doch vom „weise sein“ ab, folglich schreibe ich auch
demzufolge das „weiß“ so: „weis“. Wobei ich jetzt wieder „weiß“ schreibe, wenn
ich etwas weiß, aber „weiss“ schreibe, zumindest das Wort, wenn ich etwas weiss
färbe, so wie das „Weiss“ bei Weisswäsche, denn Weißwäsche müsste man es zwar
schreiben, doch Weiss – sagt die Farbe aus und irgendwie muss ich mit mir
dahingehend schon ins Reine kommen, grins.
Und jetzt wisst ihr alles...
Fast alles...
Grins...